Die Zugehörigkeit zur Familie der Malvengewächse lässt sich bei Stockrosen anhand der Blüten schnell erkennen. Wie bei der Wegmalve, setzen sich die Blüten aus fünf Kronblättern zusammen, die eine leichte Glockenform bilden. Ein guter Grund, weshalb die Stockrose alternativ Stockmalve genannt wird. Je nach Art können die aufrechten Gewächse eine Höhe von bis zu 2,50 m erreichen. Die Bezeichnung Bauernrose steht sicherlich mit der Beliebtheit in traditionellen Bauerngärten in Zusammenhang. Meist handelt es sich um 2-jährige Pflanzen, die im ersten Jahr lediglich eine Rosette aus Laubblättern entwickeln. Im zweiten Jahr wächst der unverzweigte Stängel heran, der sich ab Juli im oberen Teil mit wunderschönen Blüten schmückt. Stockrosen lieben es warm und windgeschützt. Für Nachkommenschaft sorgen die Pflanzen in der Regel selbst, indem sie Samen auswerfen. Bräunliche Flecken auf den Blättern weisen auf Malvenrost hin. Befallenes Laub sollte möglichst schnell entfernt und in der Mülltonne entsorgt werden, damit sich die Pilzkrankheit nicht weiter ausbreitet. Ansonsten helfen Fungizide, wenn sie bei den ersten Anzeichen zum Einsatz kommen. Die Blüten sind nicht betroffen, deshalb Stockrosen ggf. in den Hintergrund pflanzen, damit niedrigere Gewächse das mit Malvenrost befallene Laub verdecken. Bienen, insbesondere Hummeln, fliegen sehr gerne Stockrosen an.
Steckbrief Stockrose: | Weitere Namen: | Malvenrose, Bauernrose, Garten-Pappelrose |
Botanische Bezeichnung: | Alcea bzw. Alcea rosea | |
Pflanzenfamilie: | Malvengewächse |
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Pflanzenart: | meist 2-jährige Pflanze |
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Kultivierungsart: | Freiland | |
Wuchshöhe: | bis 2,5 m |
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Wuchsbreite: | etwa 50 cm | |
Farbe der Blüten: | weiß, gelb, rosa, rot, schwarz |
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Blütezeit: | Juli bis Oktober | |
Bodenanspruch: | normaler Gartenboden | |
Standort: | möglichst sonnig | |
Wasserbedarf: | gering bis mittel | |
Überwinterung: | überwintert problemlos im Freien bis zur Blüte im zweiten Jahr |