Keine andere Pflanze wird so eng mit der Treue in Verbindung gebracht, wie das Vergissmeinnicht. Der griechische Ursprung der poetischen Bezeichnung hat allerdings gar nichts mit dem Andenken an liebe Menschen gemein. Myosotis heißt übersetzt Mäuseohr und bezieht sich auf die Beschaffenheit der Blätter. Die längliche, spitz auslaufende Form und die feine Behaarung erinnern tatsächlich an kleine Mäuseöhrchen. Diese sind nur nicht so lang wie ein Vergissmeinnichtblatt. Die Blüten sprießen meist als zwei Wickel aus den Stängeln hervor. Fünf Kelchblätter zieren jede Blüte, die Mitte hebt sich zumeist kontrastreich ab. Die Farbe Blau wird allgemein mit der Treue verknüpft, und so ist es natürlich kein Wunder, dass das Vergissmeinnicht die gleiche Farbe besitzt. Es gibt aber auch Züchtungen mit weißen, violetten oder rosafarbigen Blüten. Das Vergissmeinnicht wächst zumeist als einjährige Pflanze, seltener auch als ausdauerndes Kraut.
Steckbrief Vergissmeinnicht: | Botanische Bezeichnung: | Myosotis |
Weitere Namen: | Blauer Augentrost | |
Pflanzenfamilie: | Raublattgewächse |
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Pflanzenart: | meist 1-jährig, seltener auch als ausdauernde Pflanze |
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Kultivierungsart: | im Freiland, im Kübel oder Topf |
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Wuchshöhe: | etwa 20 cm |
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Wuchsbreite: | etwa 20 cm | |
Farbe der Blüten: | blau, auch weiß, rosa oder violett |
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Blütezeit: | Mai / Juni | |
Bodenanspruch: | anspruchslose Pflanze, der Boden sollte aber nicht austrocknen |
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Standort: | Sonne / Halbschatten |
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Wasserbedarf: | braucht viel Wasser, aber trotzdem Staunässe vermeiden |
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Überwinterung: | als krautige Pflanze winterfest, Samen sät sich von alleine aus |
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Aussaatzeit: | am besten schon im Spätherbst des Vorjahres |
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Besonderheit: | Das Sumpfvergissmeinnicht wächst häufig an Flussufern oder feuchten Auen. |