Engeltrompeten fallen mit herrlich großen Trompetenblüten sofort ins Auge. Es ist jedoch Vorsicht geboten, denn alle Pflanzenteile sind sehr giftig. Der Urspung der Engelstrompeten liegt in den Anden. Früher wurden Engelstrompeten zur Gattung der Stechäpfel eingeordnet. Mittlerweile ist bekannt, dass sich diese Gewächse stark voneinander unterscheiden. Sie besitzen auch nicht die für Stechäpfel typischen stacheligen Früchte. Durch die relativ weichen Blätter wird sehr viel Wasser verdunstet, weshalb Engelstrompeten reichlich Wasser benötigen. Trockenheit im Topf bekommt ihnen nicht. Sie lassen dann schnell die Blätter hängen. Damit das Substrat nicht austrocknet, sollten Engelstrompeten einen großen Kübel erhalten, der am Topfboden idealerweise mit einer dicken Schicht Blähton ausgestattete ist. Übernässe schadet Engelstrompeten jedoch ebenfalls. Zur Familie der Nachtschattengewächse gehörend, benötigen Engelstrompeten reichlich Nährstoffe. Kompostgaben stellen eine Möglichkeit zur Nährstoffversorgung dar, alternativ versorgen Flüssigdünger oder eventuell sogar Blaukorn die Pflanzen optimal. Der Rückschnitt empfiehlt sich vor der Überwinterung, wobei die Pflanzen noch ein paar Tage draußen bleiben sollten, bevor sie an einen frostfreien Ort kommen. Das Schneiden erfolgt nur so weit, dass Triebe mit ein paar assymmetrischen Blättern verbleiben. Dort, wo nur symmetrische Blätter wachsen, kommt es in der kommenden Saison zu keiner Blütenbildung.
Steckbrief Engelstrompete: | weitere Namen: | Trompetenbaum |
Botanische Bezeichnung: | Brugmansia | |
Pflanzenfamilie: | Nachtschattengewächse | |
Pflanzenart: | Strauch oder Baum | |
Kultivierungsart: | im Kübel | |
Wuchshöhe: | bis zu 3 m | |
Wuchsbreite: | bis zu 2 m | |
Farbe der Blüten: | weiß, rot, gelb, rosa | |
Blütezeit: | Juni-Oktober |
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Bodenanspruch: | nährstoffreiche Blumenerde |
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Standort: | hell und ,windgeschützt, Im Frühjahr erst langsam an die Sonne gewöhnen. |
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Wasserbedarf: | viel Wasser, Staunässe vermeiden |
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Düngen: | 1-2x pro Woche Flüssigkdünger |
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Überwinterung: | bei 5-10° C, nicht austrocknen lassen. Es wird auch ein dunkler Winterstand akzeptiert. |
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Vermehrung: | Samen und Stecklinge | |
Schädlinge: | Blattlausbefall möglich |