Die Rosen (botanisch Rosa / Pflanzenfamilie Rosengewächse) gelten allgemein als die Königinnen unter den Blumen. Nur wenige Blumen entfalten eine solche Pracht wie die Rosen. Als Duftrosen bezaubern sie nicht nur mit ihrer Schönheit sondern auch mit ihrem betörenden Duft. Rosenblätter in einer Schale können selbst einen größeren Raum mit ihrem wohlriechenden Aroma erfüllen. Rosen gebührt ein sonniger Platz und nährstoffreiche Erde. Als sehr guter Dünger hat sich Pferdemist erwiesen, ansonsten liefern Kompost oder Rosendünger aus dem Handel die nötigen Nährstoffe, die Rosen brauchen.
Edelrosen, Beetrosen, Kletterrosen, Strauchrosen und als Bodendecker
Rosen präsentieren sich nicht nur in zahlreichen Blütenfarben und -größen sondern auch in veschiedenen Wuchsformen. Edelrosen wachsen als Sträucher, die eine Höhe von bis zu 1,50 m erreichen. Diese Rosen eignen sich am besten als Schnittrosen. Viele Züchtungen bezaubern auch noch mit einem wunderbaren Duft. Beet- oder Strauchrosen sitzen nicht an langen Stängeln, denn sie wachsen eher buschig. Dafür produzieren sie erheblich mehr Blüten als Edelrosen, die allerdings etwas kleiner bleiben. Beetrosen vertragen darüber hinaus auch halbschattige Standorte. Kletterrosen verschönern Mauern und Zäune. Sie benötigen ein stabiles Spalier, an das sie mittels Schnüre oder Draht befestigt werden müssen. Je nach Art kann die Wuchshöhe variieren. Typische Bodendecker-Rosen bleiben verhältnismäßig niedrig.
Rosen schneiden
Die Art des Rückschnittes muss auf die jeweilige Wuchsform angepasst werden. Edelrosen werden wie alle anderen Rosenarten im zeitigen Frühjahr auf etwa 25 cm eingekürzt. Das obereste Augen zeigt dann idealerweise nach außen, damit der Rosenstock im Laufe des Jahres eine schöne buschige Form erhält. Zeigt das letzte obere Auge nach innen, wächst auch der Trieb nach innen, was sich kreuzende Äste zur Folge hat. Der Schnitt erfolgt am besten etwa 5-10 mm über dem Auge. Es sollten insgesamt nur 4-5 neuere Triebe übrig bleiben. Die älteren Triebe werden bis zum Ansatz entfernt. Bei Kletterrosen bleiben nur der Hauptrieb und 4-5 Nebentriebe stehen. Ansonsten werden alle Triebe abgekappt. Strauch- und Bodendeckerrosen werden komplett je nach Wunschhöhe gestutzt. Wachsen sie zu dicht, sollten auch noch einige ganze Triebe entfernt werden. Ein zu dichter Wuchs begünstigt Mehltau, deshalb sollte auch innerhalb des Strauches Luftaustausch möglich sein. Bei zu eng stehenden Ästen braucht das Regenwasser zu lange bis es trocknet, was Mehltau begünstigt.
Krankheiten
Viele Rosen haben mit Mehltau zu kämpfen. Bei Befall hilft nur ein radikaler Rückschnitt der betroffenen Äste. Die Entsorgung sollte über die Mülltonne erfolgen, um eine Ansteckung von anderen Gewächsen im Garten zu vermeiden. Als günstig gegen Mehltau hat sich das Besprühen mit einem Wasser-Milch-Gemisch erwiesen. Ansonsten sollte das Regenwasser auf den Blättern stets gut trocknen können (siehe Rückschnitt). Gut gedüngte Rosen sind nicht so häufig von Mehltau befallen. Sternrußtau zeigt sich an grau-schwarzen Flecken auf den Blättern. Im Umfeld ist dazu auch noch das Blatt gelb oder rötlich gefärbt. Betroffene Blätter sind höchst infektiös. Sie sollten deshalb alle, auch die auf dem Boden, entfernt und entsorgt werden. Ansonsten helfen Besprühungen mit Knoblauch- oder Schachtelhalmbrühe.
Schädlinge
Blattläusen fühlen sich auf Rosen außerordentlich woh. Sie ernähren sich vom Pflanzensaft, den sie aus Ästen und Blättern saugen. Dadurch werden Rosen stark geschwächt. Blattläuse lassen sich mit feuchten Papiertüchern manuell entfernen (Entsorgung in der Mülltonne). Eine weitere Möglichkeit wäre das mehrmalige Besprühen mit Seifenlösung oder speziellen Mitteln aus dem Handel.