Wie die anderen Kohlgewächse auch, gedeiht Rotkohl auf einem gut gedüngten Boden am besten. Dann bildet er feste Köpfe aus. Für den Anbau von Rotkohl stehen frühe, mittelfrühe und späte Sorten zur Auswahl. Meist wird Rotkohl jedoch im Frühjahr ausgesät, später vereinzelt und im Herbst geerntet. Die Köpfe lassen sich problemlos für längere Zeit in einem luftigen Keller auf Stroh ausgebreitet lagern. Im Kühlschrank hält sich ein Rotkohlkopf bis zu zwei Wochen. Ein eventuell vorhandener Anschnitt sollte jedoch mit einer Folie vor dem Austrocknen geschützt werden. Rotkohl verfügt über zahlreiche Mineralstoffe und Vitamie, vor allem aber über Eisen und Vitamin C. Durch zu intensives Kochen geht das Vitamin C zum Teil verloren. Rotkohl schmeckt ungekocht ebenfalls sehr gut und zwar kleingeraspelt und als Salat angemacht. Als Gemüse wird Rotkohl häufig mit Apfelstücken, Lorbeerblättern, gemahlenem Muskat und Gewürznelken verfeinert.
Steckbrief Rotkohl: | weitere Namen: | Rotkraut, Blaukraut |
Botanische Bez.: | Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L. |
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Pflanzenfamilie: | Kreuzblütengewächse, Gattung: Kohl |
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Pflanzenart: | Kopfkohl | |
Anzucht: | im Gewächshaus vorziehen oder ab Mitte Mai direkt ins Freiland aussäen |
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Zeit für die Saat: | April bis Mai |
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Erntezeit: | ab Aug./Sept., frühe Sorten entsprechend früher |
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verwendete Teile: | der Kopf nach dem Entfernen der äußeren Blätter |
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Blüten: | gelbe Blüten | |
Wuchshöhe: | bis etwa 30 cm | |
Wuchsbreite: | ca. 30 cm | |
Bodenanspruch: | Starkzehrer, gut gedüngter Boden Fruchtfolge beachten! |
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Standort: | sonnig | |
Wasserbedarf: | relativ hoher Wasserbedarf | |
auftretende Schädlinge: | Kohlweißling, Weiße Fliege |