Den Garten betreffend, werden die Gewächse in Zier- und in Nutzpflanzen eingeteilt. Diese Unterscheidung schafft eine klare Differenzierung, ob die Gewächse der Verschönerung des Gartens dienen oder ob mit ihnen eine Zweckmäßigkeit beabsichtigt ist, die in erster Linie der Verwendung in der Küche gilt. Die Kräuter zählen zu den Nutzpflanzen. Diese Abgrenzung der Pflanzen untereinander hinterlässt den Eindruck, als ob Zierpflanzen wunderschön sind und deshalb ganz nah am Haus für jedermann sichtbar gedeihen dürfen und Nutzpflanzen eher einen unattraktiven Eindruck hinterlassen, so dass sie ganz hinten im Garten auf separaten Beeten wachsen müssen. Das entspricht jedoch nicht der Realität! Wer sich diverse blühende Kräuterpflanzen einmal etwas genauer anschaut, ist schnell vom Gegenteil überzeugt. Manche Kräutergewächse bringen sogar überaus schöne Blütenköpfe hervor und müssen sich wirklich nicht hinter den sogenannten Zierpflanzen verstecken.
Das Kräuterbeet oder die Kräuterspirale als bunte Vielfalt
Ein speziell für Kräuter angelegtes Beet wird zu einem Highlight im Garten. Auch die Bienen fühlen sich von der Mannigfaltigkeit der bunten Blüten magisch angezogen und finden sich in großer Zahl ein. Dazu kommt noch das herrliche Aroma, das viele Kräuterarten verströmen, so dass eine faszinierende Duftkombination entsteht, die die Umgebung in einen Wohlgeruch einhüllt. Nachstehend ein paar Beispiele von Kräutern, die sowohl das Kriterium Nutzpflanze als auch das Kriterium Zierpflanze erfüllen:
Schnittlauch
Wird Schnittlauch zum Würzen in der Küche verwendet, sollte er eigentlich regelmäßig zurückgeschnitten werden. Aufgrund seiner attraktiven Blüten lohnt es sich aber, immer einige Stängeln stehen zu lassen. Die lilafarbenen, kugelförmigen Blüten sitzen ganz oben an den Halmen. Da sie essbar sind, dienen sie nicht nur als schmackhafte Beilage, sondern auch zur Dekoration von Salaten und anderen Speisen.
Borretsch
Je nach Art bringt der Borretsch blaue oder weiße Blüten hervor. Auch sie eignen sich als Zierde von Salaten und kalten Platten und können problemlos mitgegessen werden. Borretschblüten sehen zudem in kalten, sommerlichen Getränken sehr dekorativ aus. Im Garten sind sie eine bevorzugte Nahrung von Hummeln, die haufenweise über die Blüten herfallen.
Oregano
Der Oregano entwickelt zur Blütezeit sein kräftigstes Aroma. Die rosafarbenen Blüten stören nicht und sehen im Garten bezaubernd aus. Mit dem höher wachsenden Vetter, dem Dost, lassen sich wunderschöne Sträuße binden, die herrlich duften.
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