Borretsch

Borretsch blauDer Borretsch gehört ohne Zweifel zu den Kräuterpflanzen, die sich von ihrer Optik her nicht hinter Zierpflanzen verstecken müssen. Die geläufige Borretschart besitzt blaue Blüten, die aber kurz nach dem Aufblühen zunächst einen rosa Farbton besitzen. Es gibt aber auch Borretschgewächse, die weiß blühen. Eigentlich zählt der Borretsch zu den Gewürzpflanzen. Die behaarten Blätter in Streifen geschnitten, verleihen Salaten ein gurkenähnliches Aroma. Auch die Blüten sind essbar. Sie eignen sich vorzüglich zur Dekoration. Im hessischen Traditionsgericht „Frankfurter grüne Soße“ darf Borretsch nicht fehlen. Er wird auch noch zum Würzen von Suppen genutzt.

Borretsch weißDer Borretsch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Er gedeiht aber auch bei uns sehr gut. Als 1-jährige, krautige Pflanze stirbt er im Winter ab. Die Blüten nach der Befruchtung dunkelbaune bzw. schwarze Nüsschen, an denen sich ein nährstoffreiches Anhängsel für Ameisen befindet. Sie tragen deshalb die Früchte in ihren Bau und sorgen somit für die natürliche Ausbreitung. Wer einmal Borretsch im Garten stehen hatte, kann sich darauf verlassen, dass er im nächsten Jahr wieder kommt und zwar an den unwahrscheinlichsten Stellen. Borretsch ist reich an Vitamin C. In der Naturheilkunde wird Borretschsamenöl gegen Neurodermitis bzw. gegen das atopische Ekzem eingesetzt.

Steckbrief Borretsch:weitere Namen:Kukumerkraut,
Gurkenkraut
Botanische Bez.:Borago officinalis
Pflanzenfamilie:Raublattgewächse
Pflanzenart:einjährige krautige Pflanze
Anbau:im Freiland oder im Kübel
Zeit der Aussaat:April bis Juni
Erntezeit:ab etwa Juni bis zum Frost
verwendete Teile:das Laub und die Blüten
Blüten:blau, rosa oder weiß
Wuchshöhe:bis 70 cm
Wuchsbreite:etwa 50 cm
Bodenanspruch:nährstoffreich und nicht
zu trocken
Standort:Sonne
Wasserbedarf:normal
Überwinterung:stirbt im Herbst ab,
im Frühjahr geht der ausge-
worfene Samen auf