Kerbel

Steckbrief KerbelDie Pflanzengattung Kerbel gehört der Familie der Doldenblütler an. Als Würzkraut wird zwischen dem Echten Kerbel und dem Wiesenkerbel unterschieden. Der Hundskerbel, auch als Ackerklette bekannt, bleibt bei der Verfeinerung von Speisen außen vor. Zur Kultivierung im heimischen Kräuterbeet wird für gewöhnlich der Echte Kerbel herangezogen, weshalb er auch Gartenkerbel genannt wird. Beim Echten Kerbel handelt es sich um ein einjähriges Kraut, während der Wiesen-Kerbel als ausdauernde oder zweijährige Pflanze heranwächst. Das Pflücken von Wiesen-Kerbel in der Natur birgt die Gefahr, ihn mit dem Geflecken Schierling oder mit dem Hecken-Kälberkropf zu verwechseln. Beide verfügen über giftige Inhaltsstoffe. Für die Küche erhält der einjährige Gartenkerbel (Echter Kerbel) den Vorzug. Die Aussaat in Reihen kann bereits im März erfolgen. Eventuell das Jahr über mehrmals aussäen, um immer wieder junge Pflanzen mit zarten Blättern zu erhalten. Nach der Blüte eignet sich das Laub nicht mehr zur Verwendung als Gewürzkraut. Der ausgewählte Platz sollte humusreich und halbschattig sein. Nur dünn mit Erde bedecken. Getrockneter Kerbel verfügt nur noch über sehr wenig Aroma, weshalb er in der Küche in der Regel frisch zum Einsatz kommt. Er eignet sich für Suppen, Salate, Gemüse, Quarkspeisen (=Bestandteil der traditionellen Frankfurter Grünen Soße) und Wildgerichte.

Steckbrief Kerbel:weitere Namen:Echter Kerbel = Gartenkerbel
Wiesen-Kerbel
Botanische Bez.:Echter Kerbel = Anthriscus cerefolium
Wiesen-Kerbel = Anthriscus sylvestris
Pflanzenfamilie:Doldenblütler
Anbau:aus Samen
Zeit der Aussaat:ab März bis September
Erntezeit:ca. 6 Wo. nach der Aussaat
verwendete Teile:das Laub
Wuchshöhe:50 - 70 cm
Wuchsbreite:ca. 50 cm
Bodenanspruch:nährstoffreich
Standort:Halbschatten
Wasserbedarf:normal