Thymiangewächse sind Sträucher bzw. Halbsträucher, die mit der Zeit an der Basis verholzen. Es handelt sich um ein typisches mediterranes Kraut, das seinen Ursprung in den Ländern rund um das Mittelmeer hat. Die meisten Arten besitzen ein sehr einfaches Laub, fast wie Tannennadeln, wobei die Blätter behaart oder ganz glatt sein können. Ehemals war dem Thymian der mitteleuropäische Winter zu kalt, doch die neueren Sorten vertragen Frost recht gut. Es empfiehlt sich aber trotzdem ein Schutz vor sehr großer Kälte. Ursprünglich von Sonne verwöhnt, sollte Thymian im Garten einen sonnigen Stand erhalten. Auf einem mageren Untergrund, am besten ein mit etwas Kalk versehen Sandboden, gedeiht Thymian am besten. Die ideale Erntezeit ist noch vor der Blüte. Sein würziger Geschmack eignet sich vor allem für Fleisch- und Gemüsegerichte. Thymian kann in der Speise mitgekocht werden. In der Pflanzenheilkunde findet Thymian bevorzugt bei Husten sowie Bronchial- und Erkältungskrankheiten Anwendung. Im Jahre 2006 erhielt der Echte Thymian, auch als Gartenthymian bezeichnet, die Auszeichnung Heilpflanze des Jahres. Thymian oder Quendel ist darüber hinaus eine im Garten beliebte Bodendeckerpflanze.
Steckbrief Thymian: | weitere Namen: | Quendel, Kuttelkraut |
Botanische Bez.: | Thymus L. Thymus vulgaris = Echter Thymian |
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Pflanzenfamilie: | Lippenblütler | |
Pflanzenart: | Strauch oder Halbstrauch | |
Anbau: | im Freiland oder im Kübel | |
Zeit der Aussaat: | Frühjahr Thymias ist ein Lichtkeimer, deshalb Samen nicht mit Erde bedecken. |
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Kräuterernte: | am besten noch vor der Blüte |
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verwendete Teile: | das Laub | |
Blüten: | lila bzw. rosa | |
Wuchshöhe: | 20 cm | |
Wuchsbreite: | etwa 40 cm | |
Bodenanspruch: | durchlässig, liebt kalkhaltige Böden, ansonsten besser nährstoffarm |
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Standort: | Sonne | |
Wasserbedarf: | verträgt auch Trockenheit | |
Überwinterung: | immergrün, verträgt Frost, in sehr rauen Gegenden besser Winterschutz. |
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Rückschnitt: | nach der Blüte oder im Frühjahr |