Ursprünglich stammt das Heiligenkraut aus dem Mittelmeerraum. Als Heilpflanze zog es bald in die Klostergärten ein. Wahrscheinlich gaben die Mönche dem Kraut seinen Namen. In der Pflanzenheilkunde wird das Heiligenkraut als Tee aus getrockneten Blättern und Blüten genutzt. Es heißt, dass Heiligenkrauttee Bandwürmer und andere Darmparasiten vertreibt. Zur äußerlichen Anwendung kommt der Aufguss aus diesem Gewächs innerhalb der Phytotherapie als Juckreizstiller bei Instektenstichen. Das Graue Heiligenkraut zählt zur Familie der Korbblütler und zur Gattung der Heiligenkräuter. Von Juli bis August schmückt sich das Gewächs mit gelben Blüten. Es verträgt kräftige Rückschnitte.
Graues Heiligenkraut wächst als Kleinstrauch, der sich hervorragend für den Steingarten eignet. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Der ausströmende Duft der ätherischen Öle gilt als perfektes Mottenmittel. Werden Pflanzenteile in Säckchen gestopft und in den Kleiderschrank gehängt, suchen Kleidermotten das Weite. Blattläuse finden den Duft übrigens auch nicht prickelnd. Pflanzen in direkter Nachbarschaft zum Heiligenkraut bleiben von den Plagegeistern verschont.
Steckbrief Heiligenkrautl: | weitere Namen: | Graues Heiligenkraut, Zypressenkraut |
Botanische Bezeichnung: | Santolina chamaecyparissus | |
Pflanzenfamilie: | Korbblütler | |
Pflanzenart: | immergrüner Zwergstrauch | |
Vermehrung: | mit Stecklingen oder Rhizome |
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Blüte: | gelbe Blüten | |
Blütezeit: | Juli bis August |
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verwendete Teile: | Laub und Blüten getrocknet, ggf. auch Samen |
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Wuchshöhe: | 10 bis 50 cm | |
Wuchsbreite: | 30 cm | |
Bodenanspruch: | nährstoffarm, am besten sandig und kalkhaltig |
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Standort: | sonnig | |
Wasserbedarf: | verträgt Trockenheit | |
Überwinterung: | frostfest, behält das Laub |