Die Kamille gehört zu den wenigen Gewächsen, die tatsächlich als Heilpflanze Anerkennung gefunden haben. Sie ist wahrscheinlich das bekannteste Heilkraut überhaupt. Verwendet werden hauptsächlich die Blütenköpfe, die bei der Ernte noch nicht übermäßig aufgeblüht sein sollten, denn dann reduzieren sich die wertvollen Inhaltsstoffe. An einem sonnigen Platz lässt sich die Kamille auch im Garten anbauen. Üblicherweise wird sie jedoch auf der Wiese und an Wegrändern geerntet. In direkter Nachbarschaft zu angebautem Getreide kann die Kamille mit Pestiziden verunreinigt sein.
Verwendung von Kamille: Als Tee bei Magen- und Darmbeschwerden und Entzündungen im Hals- und Rachenbereich, als Dampfbad bei Akne.
Steckbrief Kamille: | verwendete Art: | Echte Kamille |
Botanische Bezeichnung: | Matricaria chamomilla | |
Pflanzenfamilie: | Korbblütler | |
Pflanzenart: | 1-jährige krautige Pflanze | |
Vermehrung: | Samen | |
Blüte: | weiße Hüllblätter mit gelben Röhrenblüten in der Mitte |
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Blütezeit: | Mai bis September |
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verwendete Teile: | Blütenköpfe als Tee und als Kamillenöl |
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Wuchshöhe: | bis zu 70 cm | |
Wuchsbreite: | unterschiedlich | |
Bodenanspruch: | sandige Lehmböden | |
Standort: | sonnig | |
Wasserbedarf: | normal | |
Überwinterung: | stirbt zum Winter hin ab, neue Pflanzen durch Aussaat |