Salbei ist eines der interessantesten Gewächse unseres heimischen Kräutergartens. Von blauen, weißen, gelben bis hin zu rosafarbenen und sogar roten Blüten reicht die Artenvielfalt. Der Echte Salbei ziert sich allerdings mit lila Blüten. Als ursprünglich mediterrane Pflanze liebt Salbei einen sonnigen Standort und ist, was den Boden betrifft, recht anspruchslos. Salbei wird als Gewürz- und als Heilkraut genutzt und findet sowohl frisch gepflückt als auch getrocknet Verwendung. An einem sonnigen Morgen im Spätsommer, sobald der Tau abgetrocknet ist, wäre der beste Moment zur Kräuterernte. Am besten ist es, ganze Büschel an einen warmen, luftigen Platz zu hängen. Direkte Sonneneinstrahlung ist dabei zu meiden. Das schonende Trocknen auf diese Weise bewahrt das Aroma. Sobald die Feuchtigkeit entwichen ist, können einzelne Blätter, ganz oder zerkleinert, in Gläser oder Dosen gefüllt werden.
Der Salbei weist in seinem Namen bereits auf seine heilende Wirkung hin (lat. salvare = heilen). Schon von Alters her ist bekannt, dass Salbei vor allem bei Entzündungen im Rachenraum hilft , egal ob der Hals kratzt oder das Zahnfleisch blutet. Einfach mehrmals am Tag kräftig Salbeitee gurgeln.
Steckbrief Salbei: | weitere Namen: | Geschmacksblatt, Zahnblatt, Christihilf |
Botanische Bez.: | Salvia | |
Pflanzenfamilie: | Lippenblütler | |
Pflanzenart: | meistens als ausdauernde krautige Pflanze |
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Anbau: | im Freiland oder im Kübel | |
Zeit der Aussaat: | Frühjahr | |
Kräutererntet: | Spätsommer | |
verwendete Teile: | das Laub | |
Blüten: | blau/lila | |
Wuchshöhe: | je nach Art bis zu 50 cm | |
Wuchsbreite: | etwa 30 cm | |
Bodenanspruch: | durchlässig, liebt kalkhaltige Böden, ansonsten besser nährstoffarm |
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Standort: | Sonne | |
Wasserbedarf: | verträgt auch Trockenheit | |
Überwinterung: | immergrün, verträgt Frost, in sehr rauen Gegenden besser Winterschutz. |
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Rückschnitt: | Ein Rückschnitt auf etwa 10 cm im Febr./Mrz. verhindert das Verholzen. |