Die Natur hat alles bestens für die Pflanzen im Garten eingerichtet. Die Schneeflocken, die in den kalten Monaten auf den Boden und auf die Gewächse fallen, verbreiten nicht nur eine winterliche Idylle, sie haben auch noch einen Zweck inne. Die Schneedecke ist nämlich ein effektiver Schutz gegen klirrende Kälte. Zwischen den einzelnen Kristallen der Flocken ist noch genug Platz für Sauerstoff. Eine Schneedecke kann deshalb mit einer Luftpolsterfolie verglichen werden, die vor eisigen Temperaturen schützt. Fällt das Thermometer extrem in die Tiefe, ist es deshalb für die Gewächse im Garten erheblich besser, wenn der Schnee die kalte Luft etwas abhält. Bei trockener Kälte empfiehlt sich für empfindliche Pflanze ein wirksamer Schutz aus Tannenzweigen oder Stroh.
Vorsicht: Zweige können abbrechen
Wenn es die liebe Frau Holle allzu gut mit uns Menschen auf der Erde meint, besteht die Gefahr, dass Bäume und Sträuche die Schneelast irgendwann nicht mehr tragen können. Schlimmstenfalls brechen Zweige oder sogar Äste ab und stürzen zu Boden. Um dies zu verhindern, sollten Sträucher und Bäume nach starkem Schneefall von ihrer zusätzlichen Last befreit werden. Es reicht ja schon, wenn mit einer langen Stange die Zweige leicht durcheinander gewirbelt werden, damit der Schnee herabfällt.
Tipp: Die heimischen Vögel nicht vergessen
Zur winterlichen Vogelfütterung existieren positive und negative Meinungen. Einerseits heißt es, die Vögel würden im Winter genug Futter finden. Andererseits ist ihre Suche und vor allem das Futterfinden bei einer dichten Schneedecke tatsächlich stark eingeschränkt. Im mit Schnee bedeckten Garten sollte deshalb den Vögeln durchaus Futter gereicht werden. Allerdings ist es für sie dann etwas schwierig, das Futter auf Anhieb zu finden, wenn vorher keines da war. Es macht deshalb Sinn, auch vorher schon eine Futterstelle einzurichten.