Johannisbeeren

Schwarze JohannisbeereJohannisbeersträucher werden bis zu 150 cm hoch. Meist bleiben sie jedoch etwas kleiner. Die Stachelbeere wird aus botanischer Sicht ebenalls zu den Johannisbeeren gezählt, ihre Früchte sind allerdings größer und wachsen nicht in Trauben heran, so wie es bei den Schwarzen, den Roten und der Weißen Johannisbeeren der Fall ist. Das beliebte Gartenobst steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, die Schwarze Johannisbeere besitzt besonders viel Vitamin C. Im Gegensatz zur Schwarzen Johannisbeere, die eher einen milden Geschmack aufweist, schmeckten Rote und Weiße Johannisbeeren leicht säuerlich. Johannesbeeren eignet sich hervorragen zur Saft- und zur Marmelade- bzw. Geleeherstellung. Darüber hinaus werden sie sehr gerne für Obstkuchen verwendet. Der Name Johannisbeere hängt mit der Fruchtreife zusammen, denn für gewöhnlich können Johannisbeeren nach dem Johannistag (24.06.) geerntet werden.

Schädlinge an Johannisbeeren

Johannisbeersträucher sind an und für sich sehr pflegeleicht. Lediglich die gelblich-grüne Johannisbeerblattlaus kann die Freude an den Pflanzen eintrüben. Die Schädlinge halten sich zunächst in den noch eingerollten Blättern an den Triebspitzen auf. Für das bloße Auge sichtbar wird der Schaden, wenn das Laub eine nicht normale Kräuselung aufweist. Die Johannisbeerblattlaus tritt nur bei den Roten und Weißen Johannisbeeren auf. Die Schwarzen Johannisbeeren bleiben dagegen von ihr verschont. Am besten werden die Sträucher im Frühjahr beim Blattaustrieb bereits nach Läusen untersucht. Eine erfolgreiche Gegenmaßnahme wird zumeist nur durch das Spritzen der Pflanzen erreicht. Ist die Johannisbeerblasenlaus zugange, zeigt sich das an roten Aufwölbungen an den Blättern, die wie Blasen aussehen.

Rote Johannisbeeren     Weiße Johannisbeeren

Johannisbeeren schneiden

Damit die heranreifenden Früchte genug Sonne abbekommen, sollten die Johannisbeersträucher nicht zu dicht werden. Es empfiehlt sich deshalb, immer die ältesten Triebe zu entfernen. Geschnitten wird jeweils ein kompletter Haupttrieb und zwar so weit wie möglich in Bodennähe. An den zwei- und dreijährigen Ruten hängt in der Regel das meiste Obst. Es genügt, wenn ein Johannisbeerstrauch über etwa 8 Haupttriebe verfügt.

Steckbrief Johannisbeeren::Botanische Bezeichnung:Ribes nigrum (schwarz)
Ribes rubrum (rot od. weiß)
weitere Namen: Kanstraube (Hessen),
Träuble (Schwaben),
Ahlbeere (Norddeutschland)
Pflanzenordung:Steinbrechartige
Pflanzenfamilie:Stachelbeergewächse
Pflanzengattung:Johannisbeeren
Pflanzenart:Strauch oder Hochstamm
Kultivierungsart:im Freiland,
auch im großen Kübel
möglich
Wuchshöhe:etwa 1,00 m
max. 1,50 m
Pflanzabstände:1,00
Hochstamm etwas weniger
Farbe der Blüten:grünlich-gelb bis
rötlich
Blütezeit:April bis Mai
Früchte: rote, weiße oder schwarze Johannisbeeren
Bodenanspruch:gut durchlüfteter und
nährstoffreicher Gartenboden
Standort:sonnig
Wasserbedarf:höherer Wasserbedarf,
nicht austrocknen lassen
Düngen: im März und im Mai
Kompost, Hornspäne
bzw. organischer Dünger
Überwinterung:laufabwerfend, frostfest
Rückschnitt:am besten direkt nach der Ernte