Wenn relativ häufig Kopfschmerzen das Leben erschweren, können Wohngifte daran schuld sein. Aus Holzverkleidungen, Spanplatten, Möbeln, Fußböden, Teppichen, Wandbelägen und Klebern treten nicht selten giftige Stoffe aus, die Beschwerden verursachen. Das Vergasen erfolgt über einen sehr langen Zeitraum. Wer also denkt, mein Fußbodenbelag ist schon uralt, da dringt nichts mehr heraus, der irrt. Erst wenn die Materialien in einzelne Bestandteile zerfallen, hört das langsame Freigeben der Giftstoffe an die Umgebung auf.
Luftfilter-Pflanzen
Der Handel bietet Raumluft-Checks an, um erhöhte Werte von Schadstoffen in den eigenen Räumen zu ermitteln. Bei bereits vorhandenen gesundheitlichen Beschwerden empfiehlt sich eine derartige Untersuchung durchaus, um der Quelle der Giftstoffe auf die Spur zu kommen. Bei Neuanschaffungen empfiehlt es sich zudem, auf Belastungen zu achten und Produkte ohne Schadstoffe vorzuziehen. Um den Wohnbereich möglichst schadstofffrei bzw. schadstoffarm zu halten, leisten Zimmerpflanzen gute Dienste. Mit Hilfe ihrer Blätter filtern sie Giftstoffe aus der Luft.
Geeignete Pflanzen als Luftfilter:
- Bogenhanf
- Efeutute
- Philodendron
- Grünlilie
- Drachenbaum
- und andere
Verbesserung des Raumklimas
Die Effektivität der Pflanzen als Luftfilter stößt allerdings auch an ihre Grenzen. Für stark mit Giftstoffen verunreinigte Räume wäre ein Wohnraumdschungel nötig, um alle gefährlichen Substanzen in der Luft zu beseitigen. Weil die gesundheitsbedrohlichen Raumgifte in Möbeln und Wand-, Boden- und Deckenbelägen zum Glück nicht mehr so häufig in neuen Möbeln und Materialien eingesetzt werden, wie es noch vor zwei bis drei Jahrzehnten der Fall war, genügen ein paar Pflanzen als Luftfilter aus. Eine Verbesserung des Raumklimas lässt sich mit ihnen zweifelsohne erreichen.