Zur Anzucht von Pflanzen eignet sich ein Minigewächshaus vorzüglich. Alternativ gelingt die Aussaat aber auch in einem einfachen Tontopf, der mit einer Glasscheibe oder einer Kunststofffolie abgedeckt wird. Auf diese Weise entsteht ein günstiges Klima zum Keimen der Samen. Das verwendete Substrat trocknet nicht aus, denn die Feuchtigkeit bleibt erhalten.
Das ideale Substrat zur Pflanzenanzucht auf der Fensterbank
Die verwendete Erde sollte leicht und nicht allzu nährstoffreich sein, denn die kleinen Pflanzen sollen zunächst langsam wachsen. Schießen die Gewächse gleich in die Höhe, kippen sie schnell um. Durch die geringen Lichtverhältnisse in der Wohnung neigen die jungen Pflanzen schnell zum Vergeilen, was heißt, dass sie hoch wachsen, obowohl sie gar nicht kräftig genug dafür sind. Idealerweise wird Blumen- oder Komposterde mit etwas Sand gemischt.
Der ideale Standort zur Pflanzenanzucht auf der Fensterbank
Das Minigewächshaus sollte möglichst hell und warm stehen. Die Fensterbank eignet sich sehr gut oder ein anderer Platz in unmittelbarer Nähe zum Fenster. Falls der Fensterrahmen Schatten wirft, benötigt das Minigewächshaus eine dicke Unterlage. Junge Pflanzen streben dem Licht entgegen. Müssen sie erst noch den Fensterrahmen bezwingen, werden sie schnell unnatürlich lang und dem entsprechend mager. Ihnen fehlt es dann wahrscheinlich auch die kräftig grüne Färbung.
Die Aussaat bei der Pflanzenanzucht auf der Fensterbank
Das Pflanzsubstrat wird in die Schale des Minigewächshauses eingebracht. Es können aber auch kleine Töpfe bzw. Jiffi-Torftöpfe eingestellt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, sie jeweils nur mit einem Samenkorn zu bestücken, damit das spätere Pikieren entfallen kann. Ansonsten erfolgt die Aussaat nach Anleitung. Die Samen werden mit einer Lage Erde bedeckt, die der Dicke des Samenkornes entspricht. Bei den Blühpflanzen gibt es aber auch eine Reihe von Lichtkeimern, diese Samen brauchen Helligkeit zum Keimen. Die zumeist winzig kleinen Körner werden lediglich ausgestreut und leicht angedrückt. Auch bei den bedeckten Samen sollte auf das Andrücken nicht verzichtet werden. Dazu eignet sich ein Löffel oder ein Holzbrettchen.
Die Versorgung mit Wasser
Zum Keimen brauchen die Samen nicht nur Licht sondern auch Wasser. Idealerweise wird die Erde mit einem Bestäuber oder einer Sprühflasche genässt. Das Gießen per Kanne hat zumeist das Durcheinanderwirbeln der Erde und der Samen zur Folge, was sich natürlich negativ auswirkt. Damit die Erde nicht schimmelt, sollte das Innere des Minigewächshauses hin und wieder gut gelüftet werden.