Das Steinkraut gehört zu den Bodendeckerarten, die besonders pflegeleicht zu kultivieren sind. Es liebt sandige Böden, die am besten auch noch mit etwas Kalk vermischt sind. Diese Vorliebe entstammt noch aus den Zeiten am Mittelmeer, dort wo das Steinkraut einst beheimatet war. Das Felsensteinkraut, das bei uns häufig in der Freien Natur auftritt, ist eine Naturform des Steinkrauts. In einem Steingarten darf das Steinkraut nicht fehlen. Es sorgt dort für leuchtend gelbe Akzente im Frühlingsgarten. Für die Wildbienen, die noch früher unterwegs sind als die Honigbienen, stellt das Steinkraut mit seiner zeitigen Blüte eine wichtige Nahrungsquelle dar. Ein Rückschnitt nach der Blüte auf halbe Höhe erweist sich als förderlich, damit die Gewächse nicht wuchern und ihre Form behalten. Düngergaben sollten nur sehr sparsam erfolgen, wenn überhaupt, denn sie könnten die Blühfreude negativ beeinflussen, weil sich die Pflanzen ansonsten verstärkt auf die Bildung des grau-grünen, filzigen Laubes konzentrieren. Das Steinkraut eignet sich auch hervorragend zur Bepflanzung der Ritzen und Fugen in Trockenmauern. Züchtungen haben mittlerweile auch weiß-, rot- und lilablühendes Steinkraut hervorgebracht.
Steckbrief Steinkraut: | weitere Namen: | Duftsteinrich, früherer Name: Aurinia |
Botanische Bezeichnung: | Alyssum | |
Pflanzenfamilie: | Kreuzblütengewächse | |
Pflanzenart: | immergrüner Halbstrauch, Bodendecker |
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Kultivierungsart: | im Freiland oder in Trögen, für Steingärten und Trockenmauern geeignet |
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Wuchshöhe: | 10-20 cm | |
Wuchsbreite: | ca. 20 cm, wächst als Bodendecker in die Breite | |
Farbe der Blüten: | gelb, auch weiß und lila |
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Blütezeit: | April/Mai/Juni evtl. Nachblüte im Herbst |
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Bodenanspruch: | durchlässiger Boden, Sandböden, Steingarten |
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Standort: | volle Sonne, keine Staunässe |
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Wasserbedarf: | normal, verträgt Trockenheit sehr gut |
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Überwinterung: | absolut winterfest, immergrün |