Der Blauregen erfreut zweimal im Jahr mit seinen wunderschönen traubenarteigen Blütenständen. Der erste Blütenreigen erscheint im April bzw. Mai, noch vor dem Austreiben der Blätter. Die zweite Blüte, die meist nicht so üppig ausfällt wie im Frühjahr, folgt im Juli oder August. Der Blauregen präsentiert sich als verholzende Kletterpflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 30 m erreicht. Das Gewächs benötigt ein äußerst stabiles Klettergerüst, denn das Gewicht der Äste, des Laubes und der zahlreichen Blüten kann ein einfaches Rankgitter schnell überfordern. Die Triebe schlingen und wenn sie verholzen drücken sie sogar Regenrohre zusammen. Blauregen wächst sehr rasch, so dass kräftige Rückschnitte unerlässlich werden. Da sich die Blüten nur an den Kurztrieben bilden, sollten die langen, herabhängenden Triebe alljährlich im Spätsommer entfernt werden. Die ursprünglichen Heimatgebiete des Blauregens liegen in Asien und Nordamerika. Der Japanische Blauregen bringt von allen Arten die prächtigsten Blütentrauben hervor. Der Duft der Blauregenblüten lockt Bienen und Hummeln an.
Steckbrief Blauregen: | weitere Namen: | Wisterie, Glyzine, |
Botanische Bezeichnung: | Wisteria, Wisteria floribunda = Japanischer Blauregen, Wisteria sinensis = Chinesischer Blauregen |
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Pflanzenfamilie: | Hülsenfrüchtler, Unterfamilie: Schmetterlingsblütler |
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Pflanzenart: | verholzende Kletterpflanze (Liane) |
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Kultivierungsart: | im Freiland | |
Wuchshöhe: | bis zu 30 m | |
Wuchsbreite: | am Rankgitter bis zu 10 m |
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Farbe der Blüten: | blau, auch in weiß od. rosa |
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Blütezeit: | April und Mai sowie Juli/August |
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Bodenanspruch: | nährstoffreich, Kalt wird nicht vertragen |
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Standort: | sonnig | |
Wasserbedarf: | hoher Wasserbedarf, Staunässe vermeiden |
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Überwinterung: | winterfest | |
Besonderheiten: | benötigt eine stabile Rankhilfe, Giftstoffe in allen Teilen der Pflanze, jährlicher Rückschnitt im August nötig, prächtige Herbstfärbung |