Die Gewöhnliche Kuhschelle, auch als Küchenschelle bezeichnet, wächst am liebsten auf kalkhaltigen Böden. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf die westlichen und mittleren Teile Europas. Die noch vorkommenden Bestände sind zumeist in kalkreichen Mittelgebirgen, wie z.B. auf der Fränkischen und Schwäbischen Alb zu finden. Magerrasen und Wälder, in denen hauptsächlich Kiefern wachsen, gelten gleichfalls als Lieblingsstandorte. Aufgrund ihrer attraktiven Blüten wird die Kuhschelle gerne als Gartenstaude genutzt. Aus den Blüten entwickeln sich Nüsschen, an denen sich Federschweife befinden, die der Wind fortträgt. Bei Regenwetter bleiben die Früchte am Fell von Tieren hängen und werden auf diese Weise in neue Lebensräume gebracht. Aus dieser Funktionalität entstand der Name Kuhschelle. Die Bezeichnung Küchenschelle entstammt der Verniedlichungsform von Kuhschelle. Aus Kühchenschelle wurde mit der Zeit Küchenschelle.
Steckbrief Kuhschelle | weitere Namen: | Küchenschelle Gewöhnliche Küchenschelle Gewöhnliche Kuhschelle Wolfspfote, Bocksbart, Hackerkraut |
Botanische Bezeichnung: | Pulsatilla vulgaris | |
Pflanzenfamilie: | Hahnenfußgewächse | |
Pflanzenart: | ausdauernde krautige Pflanze | |
Kultivierungsart: | im Freiland bzw. im Topf, Trog oder Kübel |
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Wuchshöhe: | bis 20 cm, während der Fruchtzeit noch höher |
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Wuchsbreite: | ca. 20 cm | |
Farbe der Blüten: | blau, lila, rot | |
Blütezeit: | März |
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Bodenanspruch: | kalthaltig ohne Dünger, bevorzugt magere Böden |
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Standort: | Sonne | |
Wasserbedarf: | eher trockener Standort | |
Überwinterung: | absolut winterfest, zieht sich im Winter ein | |
Besonderheiten: | Giftpflanze, kann zu Hautreizunge führen, in der Natur geschützte Art, alte Heilpflanze |