Schafgarbe

Gemeine SchafgarbeDie botanische Bezeichnung Achillea für die Schafgarbe entstammt der Sage, der griechische Held Achilles hätte mit der Schafgarbe seine Wunden behandelt. Die Schafgarbe wurde tatsächlich früher als Heilpflanze eingesetzt, teilweise auch noch heute. Es heißt, dass Schafgarbentee bei Magen- und Darmproblemen Linderung verschafft. Als Kraut für die Frau wurden Menstiuations- und Wechseljahresbeschwerden mit Schafgarbentee behandelt. Für Heilzwecke werden sowohl Blüten als auch Blütter verwendet. Aufgrund der blutstillenden Wirkug, wird die Kräuterpflanze auch Blutstillkraut oder Zimmermannskraut genannt. Letzteres wahrscheindlich deshalb, weil diese Berufsgruppe besonders verletzungsanfällig ist. Die Schafgabe hat aber noch mehr Namen und zwar Bauchwehkraut, Katzenschwanz, Schafzunge, Schafrippe, Geldgarbenkraut, Kachel, Gänzezunge, Grundheil, Tausendblatt und Achilleskraut.

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium), die bei günstigen Bedinungen bis zu 80 cm hoch wächst, besitzt eine weiße Blütenfarbe. Die Goldschafgarbe (Achillea filipendulina), mit goldgeben Blüten ausgestattet, erreicht als Wildform sogar eine Höhe von bis zu 120 cm. Alle Schafgarbenarten entwickeln Blütendolden, an deren Enden die vielen kleinen Blüten sitzen. Ihre Anordnung erfolgt in Schirmform. Typisch für die Schafgarbe sind die gefiederten Blätter, die bis zu 10 cm lang werden aber verhältnismäßig schmal bleiben. Schafgarben sind krautige Pflanzen, deren oberirdischen Teile im Winter absterben. Im Frühjahr treibt das Gewächs wieder neu aus.

Auf sonnigen Wiesen, Weiden und Ackerrändern fühlt sich die Gemeine Schafgarbe am wohlsten. Sie ist praktisch auf der ganzen Welt anzutreffen, wobei ihr die mediterranen Gebiete nicht so sehr behagen. Unser mitteleuropäisches Klima scheint ihr sehr gut zu gefallen. Alle Schafgarben sind sehr anspruchslos, weshalb ihnen Sand- und Lehmböden zusagen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Zuchformen in unterschiedlichen Farben, mit höherem Wuchs und mit erheblich größer werdenden Blütendolden.