Die etwa 22 Alpenveilchenarten werden zur Familie der Primelgewächse gezählt. Die meisten davon entstammen dem Mittelmeerraum. Eine Art kommt auch in den Alpen vor. Daraus resultiert der Name der Pflanze. Die sogenannten Gartenalpenveilchen, die etwas größere Blüten besitzen, vertragen Frost und gedeihen im Freien, zumal es sich um ausdauernde krautige Gewächse handelt. Die Zimmeralpenveilchen haben dagegen ihren Ursprung in Kleinasien. Sie müssen im Haus überwintern. Prinzipiell möchten Alpenveilchen etwas kühler stehen. Ein Platz auf einem Fenterbrett, unter dem eine Heizung ihre Wärme nach oben strahlt, ist vollkommen ungeeignet. Ein zu warmer Stand zeigt sich an herabhängenden Blütenstängeln. Kleinblumige Arten vertragen normale Zimmertemperaturen noch am besten. Ansonsten sind 15-18° C ideal. Alpenveilchen dürfen niemals austrocknen, Staunässe wird aber auch nicht vertragen. Beim Umsetzen sollte darauf geachtet werden, dass die Knolle ein Stück aus der Erde hervorschaut. Die verblühten Blätter und Blütenstängel sollten ruckartig herausgerissen werden. Reste von abgeschnittenem Laub bzw. von abgeschnittenen Blütenstängeln beginnen schnell zu faulen.
Steckbrief Alpenveilchen: | Botanische Bezeichnung: | Cyclamen |
Pflanzenfamilie: | Primelgewächse |
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Pflanzenart: | Zimmerpflanze |
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Kultivierungsart: | im Topf | |
Herkunft: | je nach Art Mittelmeerraum, Kleinasien und die Alpen |
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Wuchshöhe: | bis 30 cm | |
Wuchsbreite: | etwa 20 cm | |
Farbe der Blüten: | weiß, rosa, pink, rot | |
Blütezeit: | Sept. - April | |
Substrat: | normale Topferde | |
Standort: | hell aber keine direkte Sonne, nicht zu warm. Temperaturschwankungen vermeiden! |
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Wasserbedarf: | reichlich, aber immer erst, wenn die obere Erde abgetrocknet ist. Evtl. "von unten" gießen |
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Düngen: | alle 2-3 Wochen, nach der Blüte nicht düngen. Pflanze braucht Ruhephase. |
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Vermehrung: | mittels Teilung der Knolle, gelingt nur schwierig |
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Überwinterung: | frostrestente Alpenveilchen können im Winter draußen bleiben. |
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Umtopfen: | nach der Ruhephase bei Austriebsbeginn ca. September |
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Krankheiten: | Grauschimmel bei zu starkem Gießen; Cyclamenwelke, ausgelöst durch einen Pilz |
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Schädlinge: | Milben |