Orchideen

OrchideenOrchideen gehören zu den prächtigsten Gewächsen, die unser Erdball hervorgebracht hat. Die Vielfalt ist geradezu gigantisch. Es gibt ca. 20.000 Arten, wobei hier speziell von der Gattung Phalaenopsis die Rede ist, die im Handel am häufigsten angeboten wird. Wenn man ein paar Regeln beachtet, ist diese Pflanzenfamilie recht leicht zu kultivieren und somit ganz besonders für Orchideen-Anfänger geeignet.

Diese Orchideenart wird auch niemals unserer heimischen Flora den Lebensraum nehmen, weil sie im Freien nicht durch den deutschen Winter käme. Der geläufige Name für eine Phalaenopsis ist Schmetterlingsorchidee bzw.  Nachtfalterorchideen oder Malayenblume. Die Heimatländer dieser Orchideen sind die Philippinen, Thailand, Malaysia, eben die tropischen Gegenden Asiens. Zahlreiche Orchideen erreichen bei uns leider kein hohes Lebensalter, weil die neuen Besitzer, oftmals auch Beschenkte, zu wenig über Orchideenpflege wissen. Das ist natürlich sehr schade um die herrlichen Blumen. Schauen wir uns deshalb mal an, wie Orchideen in ihrer natürlichen Umgebung wachsen:

Schmetterlingsorchideen gedeihen in aller Regel auf Bäumen, ohne sich wie Schmarotzer zu verhalten. Sie befinden sich bevorzugt auf Astgabeln. Sie suchten sich diesen Ort aus, um der Sonne näher zu sein. Schließlich wäre es am Boden eines Regenwaldes ziemlich dunkel. Ihre Wurzeln verhalten sich wie Wäscheklammern. Mit zusätzlichen Luftwurzeln nehmen sie Feuchtigkeit auf.
Fassen wir zusammen: Feuchte Luft bei mindestens 25° C, häufige Regengüsse, die die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgen sowie diffuses Licht unter dem Blätterdach der Bäume. Und genau diese Bedingungen sollten wir unseren Orchideen gönnen.

Das heißt nicht, dass wir unsere Orchideen auf Bäume hängen sollten. Es erklärt vielmehr, weshalb sich Orchideenwurzeln nicht in Blumentöpfe zwängen lassen. Vielmehr sei ihnen gestattet, von selbst in Orchideensubstrat einzuwachsen. Wurzeln, die über den Topf hinaus wachsen, dürfen das. Unentbehrlich ist tägliches Einebeln des Laubes und der Wurzeln mit zimmerwarmem Regenwasser. Zusätzlich sollte der Orchideentopf alle 14 Tage etwa eine halbe Stund in Wasser eingetaucht werden, damit sich die Wurzeln voll saugen können. Wichtig ist, dass das Wasser danach gut ablaufen kann. Orchideentöpfe sind exakt für diesen Zweck konstruiert. Orchideen hassen Staunässe, denn die kennen sie auf ihrem Baum nicht. Alle 3-4 Wochen bekommt das Tauchwasser noch einen Schuss. Ne, keinen Schnaps, sondern Dünger. Dazu noch ganzjährig Zimmertemperatur an einem hellen Standort und Orchideen fühlen sich pudelwohl. Unter ihrem natürlich Blätterdach in den Tropen treffen nur recht wenige Sonnenstrahlen auf sie, deshalb sind sie keine pralle Mittagssonne gewohnt. Halten wir uns an diese Tipps zur Pflege unserer Orchiedeen, werden wir viel Freude an diesen Gewächsen haben.